Die Nutzung der Erdwärme hat in Rheinland-Pfalz zunehmende Bedeutung. Der Klimawandel erfordert auf allen Ebenen den Ausbau der erneuerbaren Energien zu forcieren und zugleich die Sicherstellung eines dauerhaften, flächendeckenden Grundwasserschutzes zu gewährleisten. Bei der Realisierung von Erdwärmegewinnung durch Erdwärmesonden enthält der Leitfaden Informationen über die Potenziale der oberflächennahen Geothermie und der Anforderungen an Genehmigungsverfahren zur Risikominimierung, da der Bau einer Erdwärmesondenanlage wasserrechtliche und bergrechtliche Belange sowie das Lagerstättengesetz berührt.

Auch die Bewirtschaftung des Grundwassers ist ein signifikanter Bestandteil nachhaltiger Umweltpolitik. Nachhaltige Wasserwirtschaft bedeutet Gleichklang von Schutz und Nutzung mit dem Blick auf die Erhaltung eines intakten Naturhaushalts, hier besonders des Grundwassers, als lebenswichtige Ressource auch für künftige Generationen. Auf den verstärkten Schutz der rheinland-pfälzischen Grundwasservorkommen wurde daher bei der vorliegenden Überarbeitung des Leitfadens zur Nutzung von oberflächennaher Geothermie mit Erdwärmesonden besonderer Wert gelegt.

Ziel des Leitfadens ist die Sicherstellung eines dauerhaften, flächendeckenden Grundwasserschutzes bei der Realisierung von Erdwärmegewinnung durch Erdwärmesonden als ökologisch sinnvolle Form der Energiegewinnung.

Der rheinland-pfälzische Leitfaden soll einer einheitlichen wasserrechtlichen Beurteilung unter Beachtung der aktuellen Wassergesetze, sowie der Information von Planern, Bauherren, Behörden und Bohrunternehmen dienen.

Den aktuellen Leitfaden zur Nutzung von oberflächennaher Geothermie mit Erdwärmesonden können Sie nebenstehend herunterladen.