Die Ahr

Die Ahr als Hauptfluss bildet mit ihren Nebenbächen das zentrale Gewässersystem der sogenannten Ahr-Eifel, einer Untereinheit der Osteifel. Sie entspringt ca. 520 m über dem Meeresspiegel am Fuße der Blankenheimer Burg im benachbarten Bundesland Nordrhein-Westfalen und mündet nach 86 km Lauflänge bei Remagen-Kripp in den Rhein.

Von diesen 86 km Lauflänge befinden sich rund 68 km innerhalb des Landes Rheinland-Pfalz. In diesem Bereich hat die Ahr ein Sohlgefälle von ca. 0,4 %, während das Gefälle im Oberlauf zwischen 0,4 % und 0,8 % liegt.

Die Ahr entwässert ein Niederschlagseinzugsgebiet von rund 900 km²; ca. 76 % davon (ca. 680 km²) gehören zur Landesfläche von Rheinland-Pfalz.

Ihre bedeutendsten Nebenflüsse sind linksseitig Armuthsbach und Sahrbach, rechtsseitig Ahbach, Trierbach, Adenauer Bach und Staffeler Bach.

Hydrologie

Die mittlere jährliche Niederschlagshöhe im Ahr-Einzugsgebiet beträgt 675 mm. Damit gehört das Ahr-Einzugsgebiet zu den niederschlagsärmeren Flussgebieten in Rheinland-Pfalz. Eine Ausnahme bildet der Teil des Einzugsgebietes, welcher zur sogenannten Hohen Eifel gehört und das Hochwasserentstehungsgebiet der Ahr darstellt. Die Wasserführung im jahreszeitlichen Verlauf ist als eher unausgeglichen zu bezeichnen:

 NNQ : HHQ = 1 : 650 (Altenahr / Ahr)

Der mittlere Abfluss am Pegel Altenahr beträgt 6,63 m³/s, das entspricht einer mittleren Abflussspende von 8,89 l/s km². Aufgrund des hohen Waldanteils im Flussgebiet liegt die mittlere langjährige Verdunstung deutlich über dem Durchschnitt.

Ahr / wichtigste Nebenflüsse und ihre Niederschlagsgebiete

Gesamteinzugsgebiet Ahr: 897,5 km²
Anteil in Rheinland-Pfalz: 683,0 km² (~ 76 %)