Die Mosel

Der Name "Mosel" entstand aus dem lateinischen Wort "Mosella", ursprünglich keltisch "Mosea"; er bedeutet "der kleinere Fluss östlich der Maas".

Die Mosel entspringt am Col de Bussang in den Vogesen 735 m über dem Meer. Sie ist der größte Nebenfluss des Rheins, in den sie nach einem Lauf von 544 km bei Koblenz (NN + 59 m) mündet. Von ihrer Quelle bis zum Grenzort Apach, auf einer Strecke von 302 km, fließt sie durch Frankreich. Dann bildet sie auf 36 km die gemeinschaftliche Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland (Kondominium). Unterhalb der Mündung der Sauer fließt sie bis Koblenz über 206 km auf deutschem Staatsgebiet. Die größten Nebenflüsse Saar und Sauer münden bei Konz oberhalb Trier in die Mosel. Unterhalb von Trier hat die Mosel nur noch kleinere Zuflüsse.

Ihr Einzugsgebiet umfasst bis zur Mündung 28.152 km², 6.616 km² liegen in Rheinland - Pfalz.

Die Wasserführung der Mosel schwankt in weiten Grenzen. Starke Regenfälle in Verbindung mit der Schneeschmelze führen oft zu einem plötzlichen Anschwellen des Flusses. Hochwasser treten vor allem im Winter und Frühjahr auf, ausgedehnte Trockenperioden im Sommer und Herbst.

Die Wasserführung der Mosel schwankt, bedingt durch die Mittelgebirgslage stark. Extreme Hochwasser können eine 200 mal höhere Wasserführung als die im Sommer auftretenden Niedrigwasserstände haben. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Fließgeschwindigkeiten:

Die Fließgeschwindigkeiten der Mosel betragen bei verschiedenen Abflüssen in m/s rund:

Pegel
bei NQ
bei MQ
bei HSW
Trier
-
0,65
1,5
Cochem
0,1
0,75
1,7

Das mittlere Sohlengefälle zwischen Trier und Koblenz beträgt über weite Strecken 1 : 3000, örtlich schwankt es aber stark. Die Geschiebeführung auf der deutschen Moselstrecke ist gering. Die Sohle besteht aus Kies und Geröll sowie streckenweise aus Fels (Grauwacke, Grauwackeschiefer, Buntsandstein sowie oberhalb von Trier Dolomit).

Die Mosel ist seit 1967 Schifffahrtsstraße mit 12 Schleusen zwischen Koblenz und der deutsch-französischen Grenze.